Kein Kind lernt wie das andere. Deshalb setzen wir in der Sekundarschule auf „Customised Learning“. Hinter diesem Ansatz steht die Idee, eine Schule zu gestalten, die sich auf Ihr Kind einstellt. Ziel ist, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler mit ihren individuellen Stärken und Schwächen im Unterricht, im Alltag und in ihrer persönlichen Entwicklung wiederfinden können. Das zeigt sich in drei Bereichen: durch flexibles Lernen auf unterschiedlichen Niveaustufen, durch frei wählbare Schwerpunkte in den Wahlpflicht- und Profilfächern und durch gezielte Förderung.
An der Josef-Schwarz-Schule ermöglichen wir Ihrem Kind einen flexiblen Wechsel zwischen Niveaustufen, sowie seine individuelle Profilierung gemäß der persönlichen Stärken.
Schon ab Klasse 7 können unsere Schülerinnen und Schüler eigene Interessen verfolgen – durch Wahlpflichtfächer wie Französisch oder Technik. Ab Klasse 8 setzen sie dann persönliche Schwerpunkte, etwa im sprachlichen, gesellschaftlichen oder naturwissenschaftlichen Bereich. Dabei unterstützen wir Ihr Kind gezielt: mit einem flexiblen Lernangebot und viel Raum zur Entwicklung.
Unser Schulkonzept orientiert sich am dreigliedrigen Schulsystem in Baden-Württemberg, bei dem unterschiedliche Abschlüsse möglich sind.
An der Josef-Schwarz-Schule steht das individuelle Lernen im Mittelpunkt. Durch gezielte Förderangebote wird auf die persönlichen Stärken und Bedürfnisse jedes Kindes eingegangen.
Wahlpflichtfächer ab Klasse 7 ermöglichen eine frühzeitige Spezialisierung. Zur Auswahl stehen Französisch, Alltag-Ernährung-Soziales (AES) und Technik.
Schülerinnen und Schüler, die eine zweite Fremdsprache lernen möchten, können in Baden-Württemberg ab Klasse 6 Französisch als Wahlpflichtfach wählen. Es ist eine Vorbereitung für Französisch als Wahlpflichtfach ab Klasse 7 und so eine weitere wichtige Weltsprache erlernen. Der Unterricht ist praxisnah mit Rollenspielen, alltagsnahen Dialogen und kreativen Projekten gestaltet.
Geplant werden darüber hinaus Ausflüge und Schüleraustausche mit einer französischen Partnerschule, bei denen Ihr Kind das Gelernte direkt anwenden kann.
Zusätzlich bieten wir die Vorbereitung auf das international anerkannte Sprachzertifikat DELF an, das bei späteren Bewerbungen im Studium oder Beruf von Vorteil sein kann.
AES ist eines von drei Wahlpflichtfächern, das Schülerinnen und Schüler am Ende von Klasse 6 für die Jahrgangsstufen 7 bis 10 wählen können – und ja, viele hören davon tatsächlich zum ersten Mal.
Dabei steckt in diesem Fach unglaublich viel fürs Leben: Es geht um gesunde Ernährung, nachhaltiges Handeln, Konsumverhalten und soziale Verantwortung. Der Unterricht ist praxisnah, mit Projekten, Kochen, Reflektieren und Teamarbeit. So werden wichtige Alltagskompetenzen gefördert und der Blick für gesellschaftliche Zusammenhänge geschärft.
Das Wahlpflichtfach Technik richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7, die gerne tüfteln, konstruieren und eigene Ideen umsetzen möchten. Es verbindet kreatives Gestalten mit technischem Verständnis – von der Entwicklung einfacher Stromkreise bis hin zur Planung eines Traumhauses. Gearbeitet wird mit verschiedenen Materialien wie Holz, Metall oder Kunststoff.
Auch aktuelle Themen wie nachhaltige Energien, Automobiltechnik oder intelligente Steuerungssysteme stehen auf dem Programm. Technik fördert praktisches Denken, Problemlösung und Teamarbeit - unabhängig vom angestrebten Abschluss.
Ab Klasse 8 wird mit dem Profilfach ein zweiter Schwerpunkt gesetzt. Hier stehen Naturwissenschaft und Technik (NWT), Informatik-Mathematik-Physik (IMP), Spanisch, Sport oder Kunst zur Auswahl.
Ab Klasse 11 besteht im JSS College optional die Möglichkeit, Spanisch als neu beginnende Fremdsprache aufzunehmen.
Ab Klasse 12 besteht im College eine breite Wahl unterschiedlicher Fächer. Unsere Schwerpunkte sind dabei Informatik, Naturwissenschaften und Wirtschaft.
Das Profilfach NWT bietet eine praxisorientierte Vertiefung in den naturwissenschaftlichen und technischen Bereichen. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten an Projekten, die theoretisches Wissen mit praktischer Anwendung verbinden, wie beispielsweise die Entwicklung eines eigenen Energieriegels.
Dabei lernen sie, wissenschaftliche Methoden anzuwenden und technische Lösungen zu erarbeiten. Das Fach fördert analytisches Denken, Kreativität und Teamarbeit und bereitet auf weiterführende naturwissenschaftliche Studiengänge vor.
Im Profilfach IMP werden Inhalte aus Informatik, Mathematik und Physik miteinander verknüpft und in praxisnahen Projekten umgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Programmiersprachen kennen, arbeiten mit Mikrocontrollern wie dem Arduino und entwickeln eigene Softwarelösungen.
Der Unterricht fördert logisches Denken, Problemlösungskompetenz und technisches Verständnis. IMP bereitet auf Studiengänge und Berufe im MINT-Bereich vor und vermittelt wichtige Kompetenzen für die digitale Zukunft.
Das Profilfach Spanisch ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, eine weitere Weltsprache zu erlernen und ihre interkulturellen Kompetenzen zu erweitern. Der Unterricht legt den Fokus auf kommunikative Fähigkeiten, kulturelles Verständnis und landeskundliche Aspekte.
Durch den Einsatz authentischer Materialien und praxisnaher Übungen wird ein lebendiger und motivierender Sprachunterricht gestaltet. Spanischkenntnisse eröffnen vielfältige Möglichkeiten für internationale Studien- und Berufswege.
Im Profilfach Sport steht die Förderung der körperlichen Fitness, Teamfähigkeit und sportlichen Leistungsbereitschaft im Mittelpunkt. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit verschiedenen Sportarten auseinander, verbessern ihre motorischen Fähigkeiten und lernen, Verantwortung in der Gruppe zu übernehmen.
Der Unterricht vermittelt zudem Kenntnisse in Trainingslehre, Sporttheorie und gesunder Lebensführung. Sport als Profilfach stärkt das Selbstbewusstsein und die soziale Kompetenz der Schülerinnen und Schüler.
Im Profilfach Kunst verbinden sich praktisches Arbeiten und theoretisches Verstehen: Die Schülerinnen und Schüler setzen eigene gestalterische Ideen um und lernen gleichzeitig, Kunstwerke zu analysieren und in ihren kulturellen Kontext einzuordnen.
Klassische Techniken und digitale Medien kommen dabei ebenso zum Einsatz wie individuelle Ausdrucksformen. So entwickeln die Lernenden sowohl ihr kreatives Potenzial als auch ihr ästhetisches Urteilsvermögen weiter.
Das Schulsystem in Baden-Württemberg ist dreigliedrig angelegt und nach Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler gestaffelt.
Wir möchten unseren Schülerinnen und Schülern ermöglichen, ihre Potenziale voll auszuschöpfen, während wir sie gleichzeitig dabei unterstützen, ihren Herausforderungen angemessen zu begegnen.
Generell ist dabei das gymnasiale Niveau unser Ausgangspunkt für jedes Unterrichtsfach, Schülerinnen und Schüler anderer Niveaustufen werden entsprechend differenziert unterstützt.
Unsere Schülerinnen und Schüler können in jedem Fach zwischen drei Niveaustufen auswählen: im grundlegenden Niveau steht am Ende der Hauptschulabschluss, im mittleren Niveau der Mittlere Schulabschluss, während beim erweiterten Niveau am Ende das Abitur steht.
Eine Schülerin kann also beispielsweise im Fach Mathematik auf den Anforderungen des Gymnasiums lernen, während sie Französisch auf Realschulniveau arbeitet. Erst in Klasse 9 muss eine finale Entscheidung getroffen werden, auf welchem (einheitlichen) Niveau gearbeitet bzw. welcher Abschluss angestrebt werden soll.
Um die Arbeit auf verschiedenen Niveaus zu ermöglichen, setzen wir in allen Hauptfächern durchgehend zwei Pädagogen ein. Eine Hauptlehrkraft, die das Fach hauptverantwortlich unterrichtet und eine Assistenzlehrkraft (AT).
Der AT ermöglicht Schülerinnen und Schülern, die auf einer anderen Niveaustufe arbeiten, dem Unterricht zu folgen. Dies geschieht zum Beispiel durch zusätzliche Erklärungen, anders gelagerte Aufgaben oder Kleingruppenunterricht.
Bereits ab der fünften Klasse erwerben unsere Schülerinnen und Schüler grundlegende Kompetenzen im Umgang mit digitalen Medien. Sie lernen den sicheren Einsatz von Computern, den Umgang mit gängigen Büroanwendungen und das verantwortungsvolle Verhalten im Internet.
Erste Programmiererfahrungen sammeln sie durch die Arbeit mit Lego-Mindstorms-Robotern im Fach Biologie, Naturphänomene und Technik (BNT). Besonders interessierte Schülerinnen und Schüler können zudem den Lego-Robo-Club besuchen und Teil unserer First-Lego-League-Mannschaft werden
Ab Klasse 8 haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, das Profilfach IMP (Informatik, Mathematik, Physik) zu wählen. Hier lernen sie, physikalische und mathematische Probleme mithilfe eigener Programme in verschiedenen Programmiersprachen zu lösen.
In Klasse 8 erfolgt die Einführung in die textuelle Programmierung des Arduinos, einem kleinen Computer auf einer einzigen Platine, mit dem komplexe Sensoren und Aktoren gesteuert werden können.
In Klasse 9 liegt der Fokus auf dem Erlernen grundlegender Fähigkeiten in der Programmierung von Software mit der Programmiersprache Python. Die dabei erworbenen Kenntnisse werden in eigenständigen Projekten angewendet, wobei die Schülerinnen und Schüler tiefer in die Struktur von SCRUM eingeführt werden.
In der gymnasialen Oberstufe wird die Vorbereitung auf ein mögliches Abitur im Fach Informatik intensiviert. Ein sogenannter „Brückenkurs Informatik“ ermöglicht auch denjenigen Schülerinnen und Schülern einen Zugang zu Informatik im Abitur, die bislang nicht das Profilfach IMP besucht haben. Darüber hinaus wird im Fach IMP das Thema Java und Webdesign vertieft.
Die in der Mittelstufe erworbenen Kenntnisse in den Programmiersprachen C++, Python und Java werden vertieft und durch fundierte Kenntnisse in den Bereichen Datenbanken, technische Informatik und theoretische Informatik erweitert.
Für junge Menschen ist der Schritt von der Schule in die Berufswelt oder den weiteren Bildungsweg sehr groß.
Im Fach WBS (Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung) setzen sich die Schülerinnen und Schüler gezielt mit der Frage auseinander: „Was passt zu mir – beruflich und persönlich?“ Dazu zählen unter anderem die optionale Teilnahme am Girls’ & Boys’ Day, einem Berufsorientierungstag mit namhaften Unternehmen aus der Region sowie ein Berufspraktikum in Klasse 9.